Cannabidiol verbessert das Gedächtnis – Wissenschaftler haben es bewiesen

  • 04 Oktober 2021 13:24:53
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Der freie Zugang zu einigen Marihuana-Präparaten in Westeuropa ermöglicht es jedem, CBD-haltige Produkte frei in einem Geschäft zu kaufen . Es wurde bereits offiziell anerkannt, dass Cannabidiol in seiner reinen Form keinerlei psychogene Aktivität aufweist und im Wettbewerb mit dem halluzinogenen THC sogar um Rezeptoren konkurriert und die Wirkung von Tetrahydrocannabinol gezielt verändert. Die Forscher interessierten sich jedoch für die langfristigen Auswirkungen auf das Gehirn, die bei Menschen auftreten könnten, die regelmäßig Marihuana konsumieren.


Allerdings konzentrierten sich fast alle Studien zu den Wirkungen von Marihuana auf die Reaktion der grauen Substanz des Gehirns. Diese Struktur steuert motorische Fähigkeiten, die emotionale Sphäre und vor allem höhere mentale Funktionen. Es wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt, und es gibt noch keine einheitliche und eindeutige Schlussfolgerung. Zu viele positive Veränderungen in der spezifischen Manifestation der funktionellen Aktivität der grauen Substanz beruhen auf den halluzinogenen Eigenschaften einiger Bestandteile von Marihuana. Es gibt vielversprechende Entwicklungen im Muster des Marihuanakonsums, bei dem die halluzinogene Aktivität von Cannabis fast vollständig neutralisiert wird, die Dynamik positiver Veränderungen jedoch erhalten bleibt.

Aber die kognitive Arbeit des Gehirns basiert auf dem, was im Gedächtnis gespeichert ist, und basiert auf Signalen im neuronalen Netzwerk. Aber es ist die weiße Substanz des Gehirns, die die Speicherung des Langzeit- und Kurzzeitgedächtnisses sowie die Modulation neuronaler Signale und deren Übersetzung steuert. Daher führten deutsche Forscher umfangreiche Arbeiten durch, um die Reaktion der weißen Substanz auf den Konsum von Marihuana und einigen Cannabinoiden zu ermitteln.


Warum CBD das Gedächtnis schützt

An den Studien, die im Klinikum des Münchner Instituts für Medizin durchgeführt wurden, nahmen 120 Freiwillige im Alter von 20 bis 35 Jahren teil, von denen die Hälfte regelmäßig Marihuana konsumierte. Die Kontrollgruppe hat Cannabis überhaupt nicht probiert. Gleichzeitig gab es jedoch innerhalb jeder Gruppe interne Abstufungen, beispielsweise gab es unter den Mitgliedern der Kontrollgruppe Teilnehmer, die mehrmals pro Woche Bier tranken.


Drei Monate lang wurden die Teilnehmer zweimal pro Woche mittels MRT des Gehirns untersucht. Begleitet wurden die Ergebnisse von Analysen der biologischen Medien des Körpers: Blut, Urin, Speichel. Mit ihnen wurde ermittelt, welche Substanzen die Freiwilligen in den vergangenen Tagen eingenommen hatten.

Die Schlussfolgerung der Forscher ist eindeutig! In beiden Gruppen wurden keine Unterschiede in der Struktur und Dichte der untersuchten Gehirnsubstanz festgestellt. Die weiße Substanz ist für keinen der Bestandteile von Marihuana anfällig. Dabei wurden Veränderungen nicht nur in der Mikrostruktur des biologischen Gewebes, sondern auch auf der Makroebene des Organs analysiert. Alle Veränderungen korrelierten mit der üblichen Dynamik der Gehirnfunktion im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Interessanter war jedoch eine Nebenwirkung, die bei einem Mitglied der Kontrollgruppe auftrat, das kein Marihuana rauchte. Dieser Teilnehmer trank 2-3 Mal pro Woche etwa einen Liter Bier. Da die Forschung in München durchgeführt wurde, ist dies Teil der lokalen Tradition.


Die negative Wirkung von Alkohol auf die weiße Substanz des Gehirns ist bekannt und experimentell bestätigt. Aber bei diesem Teilnehmer zeigten zunächst die MRT-Ergebnisse eine positive Dynamik im Trophismus der weißen Substanz, und dann zeigten Blutuntersuchungen Spuren von Cannabidiol. Bei der Befragung gab der Teilnehmer an, dass er CBD-Öl gekauft und es auf Empfehlung eines Familienmitglieds regelmäßig morgens eingenommen habe.

Die Bedingungen des Experiments ließen dies nicht zu, denn die Teilnehmer mussten ein normales Leben führen und sich lediglich regelmäßigen Untersuchungen des Körpers unterziehen. Dieser spezielle Fall zeigte jedoch experimentell, dass die regelmäßige Einnahme von Cannabidiol nicht nur den Trophismus des Gehirngewebes verbessert, sondern auch dessen Abwehrkräfte und Widerstandsfähigkeit gegenüber den toxischen Wirkungen von Ethanol erhöht. Der Leiter des Forschungsteams, Professor F. Müller, sagte, dass die nächste Gruppe von Experimentatoren die schützenden Eigenschaften von isoliertem CBD auf das menschliche Gehirn untersuchen werde.

 

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